In vielen Gemeinden ist Tempo 30 erfolgreich umgesetzt. Damit das auch in den Quartieren von Wald künftig der Fall ist, muss dies an der Gemeindeversammlung von einer Mehrheit beschlossen werden. Erst dann wird die von uns Grünen eingereichte Initiative auch in die Tat umgesetzt.

Jede Stimme zählt – auch deine braucht es.

Der Gemeinderat und die RPK empfehlen die Vorlage zur Annahme. Der Aufwand für die Signalisation steht mit den angestrebten Zielen in einem angemessenen Verhältnis. Tempo 30 ist kinder- und familienfreundlich und verbessert die Wohn- und Aufenthaltsqualität. Lärm und Schadstoffe werden reduziert.

Die Sicherheit auf den Schulwegen wird besser und die Attraktivität der Gemeinde steigt insgesamt.

Tempo 30 bringt mehr Sicherheit für alle nichtmotorisierten Verkehrsarten

Bei den nichtmotorisierten Verkehrsteilnehmern wird durch Tempo 30 die höchste Reduktion des Unfallrisikos erreicht. Fußgänger, Radfahrer, ältere Menschen, Behinderte und insbesondere Kinder werden durch Tempo 30 besser geschützt. Die Reduktion der Unfallzahlen zeigt in diesem Bereich die höchsten Werte (ca. 60 % – 70 %).

Tempo 30 erhöht die Fahrzeit nur unwesentlich

Mit Tempo 30 wird die Fahrzeit nur um wenige Sekunden länger. Auf einer Strecke von 500 m innerhalb einer Tempo 30-Zone liegt der Zeitverlust bei maximal 5-10 Sekunden im Vergleich zu Tempo 50. Wenn man bedenkt, dass die meisten Autofahrten innerhalb von Wald auf Tempo 30 Strecken unter 1 km sind, kann die maximale Verzögerung vernachlässigt werden. Können Tote und Verletzte der Preis für weniger als eine Minute Zeitgewinn sein? Müssen wir wirklich so hektisch durchs Leben rasen? Schenken wir uns doch diese Zeit und kommen etwas runter.

Lärm

Das BFU sagt: Wenn Tempo 30 statt Tempo 50 gilt, werden die Lärmemissionen um rund drei Dezibel reduziert. Dies entspricht einer Halbierung des Verkehrs.

Unfallrisiko

Bei einem Unfall mit Personenwagen bei Tempo 30 liegt das Risiko dabei getötet zu werden bei nur 10%, bei Tempo 50 liegt das bei 80%? (Quelle: BFU)
In Tempo 30 Zonen gibt es im Vergleich zu Tempo 50 etwa 40% weniger Unfälle. Der Grund liegt bei den kürzeren Brems- und Anhaltewegen. Wenn ein Auto mit einer Geschwindigkeit von 50 km/h fährt und ein Kind 15 m vor ihm auf die Fahrbahn rennt und der Fahrer eine Vollbremsung macht, trifft das Auto das Kind mit einer Aufprallgeschwindigkeit von 47 km/h. Fährt dieses Auto in derselben Situation mit 30 km/h, kommt er nach 15 m zum Stehen, und das Kind wird nicht angefahren!

Berliner Kissen / Einengungen

Diese sind nur nötig, weil die grosse Mehrheit Verkehrsteilnehmer zu schnell fährt. Der dadurch entstehende Mehraufwand und zusätzliche Lärm ist von den Verkehrsteilnehmern verursacht und nur indirekt wegen der baulichen Massnahmen.