Die Partei hat das Budget 2020 studiert, das am 10. Dezember 2019 an der Gemeindeversammlung vorgelegt wird.  Die Gemeinde schreibt in ihrer Information: „Mit dem gleichbleibenden Steuerfuss von 122% kann eine Verbesserung des Cashflows und somit der Eigenfinanzierung der anstehenden Aufgaben und Projekte erzielt werden. Der mittelfristig Ausgleich sowie die finanzpolitischen Ziele des Gemeinderates können eingehalten werden.“

Die Grünen Wald bezweifeln die positive Einschätzung des Gemeinderates, denn das vorgelegte Budget zeigt effektiv ein anderes Bild. Darin wird ein Cashflow von 5.8 Millionen ausgewiesen. Gleichzeitig sind Investitionen von 12.7 Mio. vorgesehen. Damit würde die Pro-Kopf-Nettoverschuldung alleine im nächsten Jahr um ca. 650 CHF auf über 2 500 CHF anwachsen. 

Wird nun berücksichtigt, dass in den kommenden Jahren namhafte Investitionen vorgesehen sind, wie z.B. in die Schulanlage Laupen oder in die neuen Sportplätze, und wird nochmals ein ähnliches Ergebnis im Budget 2021 ausgewiesen, überschreitet der Gemeinderat die gesteckte Obergrenze von 3 000 CHF Nettoschuld pro Kopf bereits im 2021. 

Wenn die Gemeinde die bestehende Infrastruktur erhalten oder sogar ausbauen möchte, wäre ein Cashflow von 7 – 8 Mio. CHF erforderlich. Die Grünen Wald erwarten vom Gemeinderat, dass er längerfristig und vorausschauend die finanziellen Ziele beurteilt und die Budgetierung entsprechend vornimmt.