Die Grüne Partei Wald (GP) begrüsst die weiteren logischen Schritte des Gemeinderats in der Fortsetzung der Energiestadtstrategie. Die Ziele der 2000-Watt-Gesellschaft sind erwiesenermassen keine Utopien mehr sondern Realität. Das Energieleitbild darauf abzustützen ist richtig und soll auch konsequent in allen Energie-Bereichen angewendet werden.

Der Leitsatz „Energie in Wald ist … effizent… erneuerbar…  lokal!“  ist für die GP richtig. Nachhaltig produzierte Energie und konsequentes Setzten auf erneuerbare Energien sichert aus Sicht der GP den Wirtschaftsstandort. So wie einst Wasserenergie die treibende Kraft für die Walder Wirtschaft war, kann zukünftig der konsequente Einsatz von nachhaltiger Energie für Wald als Wirtschaftsfaktor angesehen werden.

Kaum jemand weiss wo er wie viel Energie einsparen könnte. Die Walder Bevölkerung soll darin gezielt sensibilisiert und Anreize geschaffen werden „Stromfresser“ um z.B. konventionelle Elektroboiler durch Solar- oder Wärmepumpenboiler zu ersetzen.

Dass der Gemeindeverwaltung eine Vorbildfunktion zukommt ist selbstverständlich. Deshalb fordert die GP, dass öffentliche Gebäude bereits ab 2013 nur noch mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen versorgt werden (z.B. Walder Wasserstrom). Für die Beschaffung von umweltfreundlichen Geräten, Maschinen, Büro- und Baumaterialien etc. sollen verbindliche Beschaffungsrichtlinien erstellt und bei der Vergabe von Aufträgen die Grundsätze der Nachhaltigkeit berücksichtigt werden.

Dass Wald sich klare Solar-Ziele setzt, unterstützt die GP. Wenn Wald konsequent seinen Leitbild umsetzt, so sind bis 2020 nicht nur 1m2 Sonnenkollektor Nutzfläche je Einwohner sondern auch 2m2 je Einwohner möglich.

Nachhaltige Mobilität soll durch Langsamverkehr mit Tempo-30 Zonen, einer Parkplatzbewirtschaftung und im Zusammenhang mit nachhaltig produzierter Energie die Elektromobilität gefördert werden.

Für die GP ist der Einsatz von einem Steuerprozent zur Förderung von energierelevanten Projekten zu wenig. Nur Investitionen in eine „nachhaltige Energiezukunft“ sind angesichts der sich anbahnenden Ressourcen-Verknappung sinnvoll und längerfristig wirtschaftlich. Eine andere Partei hat kürzlich drei Steuerprozente für eine Gemeindepolizei gefordert. Weshalb sollte  uns in Wald der Umweltschutz nicht 2% wert sein? Die Partei sichert dem Gemeinderat die Unterstützung bei der Umsetzung des Energieleitbildes zu.