Spital Wetzikon
Es braucht eine Gesundheits-Grundversorgung
In Wald hatten wir einmal ein eigenes Spital, genauso wie das Spital Rüti wurde es geschlossen. Grundsätzlich braucht es in den Regionen eine funktionierende gut erreichbare Gesundheitsgrundversorgung. Erst kürzlich ging in unserer Gemeinde das Ärztezentrum Rosenthal Konkurs. Jetzt muss das Spital Wetzikon um Nachlassstundung bitten. Die Kosten laufen im Gesundheitswesen aus dem Ruder, weil die lohnenden Fälle von privaten Kliniken und Gesundheitszentren gemacht werden. Die öffentlichen Spitäler können aber mit dem aufwändigen Rest nicht wirtschaftlich arbeiten. Das sind die Folgen der von rechter Seite so gelobten Marktwirtschaft, die im Gesundheitswesen schlicht nicht funktioniert.
Die Verluste dem Staat die Gewinne Privat
Wenn jetzt plötzlich ein Kredit von 170 Mio erneuert werden muss, hat das bereits viel früher angefangen. Zu optimistisches Verhalten der Spitalleitung im Glauben, es kommt schon gut? Jetzt wollen die Geldgeber wegen der angespannten Lage plötzlich Staatsgarantien – ganz im Sinne von “Die Verluste dem Staat die Gewinne Privat”. Wald hat die Pflicht, als an der GZO AG beteiligte Gemeinde die Kontrollfunktion wahrzunehmen, es aber auch als allererstes zu unterstützen.
Eine sichere Gesundheitsvorsorge muss nicht zwingend zwei Spitäler im Oberland betreiben. Geplante Operationen können genauso gut in einem etwas weiter gelegenen Spital erfolgen. Spitalplanung kann nicht auf regionaler Ebene erfolgen. Die Gesundheit ist allen wichtig und die Menschen fordern das „Beste“ – jetzt stossen wir in unserem Gesundheitssystem an die Grenzen.
Fehlplanung
Es braucht eine gesamtschweizerische Spitalplanung, damit auch Randregionen kantonsübergreifend Zugang zu einem Spital haben. Es muss möglich sein, auch mit weniger Spitälern im Kanton Zürich, dass alle Menschen in 15 Minuten in einem sind. Dass nur die zentralen Spitäler relevant sein sollen, ist eine kantonale Fehlplanung.